Spaßige Pappboote und Wildwasser-Rodeo in Lienz

Sportliche Höchstleistungen und viel Spaß gab es wieder beim Dolomitenrodeo am 27. Juni 2015 – Heli Tschapeller siegte in der Profiklasse, Marcel Bloder in der Creekklasse.

Bereit zum 16. Mal ging am 27. Juni 2015 das Wildwasserevent des Osttiroler Kajak Clubs (OKC) an der Drau über die Bühne. Dass die Österr. Staatsmeisterschaft im Kayakfreestyle an die Möll nach Obervellach verlegt werden musste, weil sich an der Drau ein Stein zu ungunsten der Walze versetzt hatte, tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Erstmals wurde ein Drausprint durchgeführt. Die Strecke führte rund einen Kilometer durch das Wildwasser der Drau vom Bootshaus bis zur Drauwalze. Nach dem Trainingslauf hatte jeder Paddler zwei Läufe zu fahren – die bessere Zeit zählte für das Endklassement.

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In der Creekklasse waren Boote bis zu einer Länge von 2,7 Metern zugelassen. Am schnellsten bewältigte die Strecke Marcel Bloder aus der Steiermark mit einer Zeit von 4.49 Minuten. Er siegte knapp vor Roland Oberleitner aus Bruneck (4.52) und Manuel Dejaco (4.58) – ebenfalls aus dem Südtiroler Pustertal. Heli Pramstaller und OKC-Obmann Thomas Zimmermann wurden mit einer Zeit von 5 Minuten Vierter. „Weil Heli im zweiten Lauf schneller war, ist er gleichzeitig Osttiroler Meister“, lässt Zimmermann – ganz Gentleman – seinem Vereinskollegen auf der Ergebnisliste den Vortritt. Clemens Erlsbacher bewältigte die Strecke in der ausgezeichneten Zeit von 6.26 und erhielt den „Schrepferpreis“.

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In der Profiklasse „Dolomitenmann“ (Boote bis max. 3,8 Meter) siegte Heli Tschapeller vom OKC (4,28) vor dem aus Tulln in die Osttiroler Bezirkshauptstadt gezogenen Armin Zöttl (4.30) und dem Klagenfurter Vinzenz Janesch (4.31). Beim Pappboot-Rennen traten elf Mannschaften mit ihren lustigen Booten an und bereiteten sich selbst und den vielen Zuschauern viel Freude. Mit 30 Punkten siegte die OKC-Jugend mit ihrem aufwändigen „Bootshaus“, dahinter platzierten sich Christina Unterkircher und Romana Mattersberger mit ihrem „Dumbo“, und Dritter wurden Clemens Troyer und Dominik Egger mit ihrer „Chillout Area“.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Brunner Images

29. Juni 2015 um