Susanne Mair war schnellste Frau beim Streif Vertical up

Vorjahressieger Ingemar Wibmer aus Matrei konnte beim Streif Vertical up seinen Titel vom Vorjahr nicht verteidigen – er wurde aber ausgezeichneter Achter.

Knapp tausend Starter stellten sich am Samstag, 28. Februar 2015, dem Rennen auf der berühmtesten Abfahrtsstrecke der Welt am Kitzbüheler Hahnenkamm. Ziel der Schlacht ist es, die Original-Streif vertikal so schnell wie möglich zu bezwingen. Regeln gibt es dabei so gut wie keine – Touren- oder Langlaufski, Schnee-, Lauf- oder Bergschuhe, solange man die eigene Kraft und keinen Motor verwendet, sind alle Hilfsmittel erlaubt. 2014 bewältigte der Matreier Ingemar Wibmer die 3.312 Meter lange Strecke in 34:18 Minuten und damit am schnellsten. Auch heuer trat er wieder an und wurde mit einer Zeit von 34:34,9 ausgezeichneter Achter.

Ingemar Wibmer - im Vorjahr als „König der Streif" gefeiert - wurde heuer Achter.

Ingemar Wibmer – im Vorjahr als „König der Streif“ gefeiert – wurde heuer ausgezeichneter Achter.

Durchsetzen konnte sich in der stark besetzten Speedklasse bei schwierigen Bedingungen der Langlauf-Olympiasieger Christian Hoffmann mit einer Zeit von 30:49,7. Das bedeutet auch neuen Streckenrekord. Die zwei italienischen Vertikal-Spezialisten Urban Zemmer und Marco Facchinelli verwies er damit auf die Plätze zwei und drei. Die schnellste Frau im Feld war sensationell die Osttirolerin Susanne Mair von der Union Raika Lienz. Sie war nach 39:48,3 Minuten im Ziel am Hahnenkamm. Nur knapp konnte sie damit den Vorjahresrekord von Andrea Mayr nicht unterbieten.

Das Siegerbild der Speedklasse mit Christian Hoffmann, Urban Zemmer und Marco Acchinelli.

Das Siegerbild der Speedklasse mit Christian Hoffmann, Urban Zemmer und Marco Facchinelli.

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: Michael Werlberger, Vide: YouTube

 

02. März 2015 um