Islitzer und Schupfer dominierten den Zuniglauf

110 SportlerInnen arbeiteten sich als Läufer, Walker und Mountainbiker auf der Matreier Schattseite 925 Höhenmeter den Berg hoch. Martin Islitzer hängte Ingemar Wibmer ab.

„Ein Berg – drei Bewerbe“ – unter diesem Motto veranstaltete die Sektion Schi der Turn- und Sportunion Matrei in Zusammenarbeit mit den Matreier Vereinen SV Zunig, Bergrettung und Musikkapelle am Samstag, 13. September, bereits zum 3. Mal den Zuniglauf. Dreierteams mit einem Bergläufer, einem Mountainbiker und einem Walker hatten über acht Kilometer Strecke und insgesamt 925 Höhenmeter vom Sportplatz im Matreier Ortsteil Bichl bis zur Zunigalm auf 1 855 Metern Seehöhe zu bewältigen.

Der junge Lienzer Simon Schupfer bewältigte die 8,2 km des Abschnitts „Wolsegg" mit dem Mountainbike am schnellsten

Der junge Lienzer Simon Schupfer bewältigte die 8,2 km des Abschnitts „Wolsegg“ mit dem Mountainbike am schnellsten.

Bei den Mountainbikern setzte sich bereits nach dem Start der junge Lienzer Simon Schupfer an die Spitze des Feldes. Auf dem ersten Drittel konnte zwar Martin Walder aus Außervillgraten noch mithalten, doch dann setzte sich Schupfer ab und landete mit einer Zeit von 41:45,16 Minuten einen ungefährdeten Tagessieg. Hinter Walder (43:42,19) setzte sich Manuel Seibald (44:34,55) auf Platz drei der Mountainbiker.

Der Prägratner Skibergsteiger Martin Islitzer hängte im letzten Drittel Lokalmatador Ingemar Wibmer ab und gewann die Klasse Berglauf mit einer Zeit von 48:29,03 Minuten.

Der Prägratner Skibergsteiger Martin Islitzer hängte im letzten Drittel Lokalmatador Ingemar Wibmer ab und gewann die Klasse Berglauf mit einer Zeit von 48:29,03 Minuten.

Ungemein spannend verlief das Rennen der Bergläufer, die sich 8,3 Kilometer den Guggenberg hocharbeiten mussten. Vorjahressieger Ingemar Wibmer (siehe auch Porträt im letzten Osttirol Journal) galt als Favorit, legte einen fulminanten Start hin und war auch bis zum letzten Drittel klar vorne. Doch dann hatte der Matreier plötzlich mit einem Einbruch zu kämpfen, was wohl auf die zahlreichen harten Rennen, die er in letzter Zeit bestritten hatte (Dolomitenmann, Glocknerlauf etc.), zurückzuführen ist. Dies nützte der Prägratner Martin Islitzer, Mitglied der österreichischen Nationalmannschaft der Skibergsteiger, beinhart aus, überholte Wibmer und gewann die Klasse Berglauf mit einer Zeit von 48:29,03 Minuten. Ingemar Wibmer erreichte das Ziel 48,87 Sekunden später, Christian Rindler aus Schlaiten sicherte sich mit einer Zeit von 50:24,51 Rang drei.

Das Team SV Zunig (vorne) gewann die Mittelzeitwertung vor der SPU Abfaltersbach (hinten links) und der Bergrettung Matrei

Das Team SV Zunig (vorne) gewann die Mittelzeitwertung vor der SPU Abfaltersbach (hinten links) und der Bergrettung Matrei.

In der Herrenklasse der Walker siegte der Lienzer Helmut Wilhelmer mit einer Zeit von 1:05:01,13 Stunden vor dem Prägratner Gerhard Berger (1:05:55,97) und dem Matreier Helmut Maier (1:06:57,76). In der Klasse der Bergläuferinnen ließ die Matreierin Barbara Preßlaber – wie schon im Vorjahr – ihren Konkurrentinnen keine Chance und setzte sich mit einer Zeit von 1:01:17,82 Stunden an die Spitze des Feldes. Schnellste Walkerin war die Kalserin Katharina Wibmer (1:13:04,83). Petra Wibmer aus Matrei sicherte sich bei den Mountainbikerinnen mit einer Zeit von 1:16:36,16 den Sieg.

Die Mannschaftswertung, bei der die Mittelzeit ausschlaggebend war, entschied das Team des mitveranstaltenden Vereines SV Zunig mit Robert Rainer, Stefan Mattersberger und Alois Mattersberger für sich. Dahinter platzierten sich die Mannschaft der SPU Abfaltersbach (Clemens Leiter, Thomas Bergmann, Bernhard Leiter) und das Team der Bergrettung Matrei (Vittorio Messini, Klaus Ranacher, Kurt Resinger).

YouTube-Video hier zum Download

Ergebnisse Einzelwertung
Ergebnisse Teamwertung

Text: Raimund Mühlburger, Fotos: TSU Matrei/Kofler

16. September 2014 um