Schau mit Leopold Ganzers Naturabstraktionen eröffnet
Die Ausstellung „Natur und Abstraktion – eine Symbiose“ mit Bildern von Leopold Ganzer wurde am Freitag, 9. Mai 2014, im Innenhof von Schloss Bruck eröffnet.
Das Museum Schloss Bruck eröffnet die Sommersaison mit einem bedeutenden Maler und Grafiker, der viele Jahre in Lienz gelebt hat. In den Räumen des im Vorjahr neu adaptierten Westtraktes werden bis 3. August 42 Bildwerke von Leopold Ganzer gezeigt, der heuer 85 Jahre alt geworden wäre. 2008 starb er unerwartet während eines Aufenthaltes auf einer Alm in Prägraten.
Viele Weggefährten und Kulturinteressierte kamen am Freitagabend, 9. Mai, zur Ausstellungs-Eröffnung in den Innenhof von Schloss Bruck. Gezeigt werden 26 Bildwerke in Öl- und Acryltechnik aus unterschiedlichen Werkzyklen und 16 Tusche-Grafiken. Die Natur und die Detailsicht darauf waren die Lieblingsmotive Leopold Ganzers. „Wir sehen in Ganzers Werken die Sicht eines leidenschaftlichen Malers auf die Natur. Kleine Details in der Natur versucht er mit seinen Abstraktionen für uns Betrachter zu offenbaren“, erklärte Kuratorin Mag. Eleonora Bliem-Scolari das Werk Ganzers.
Bereits 1956 sorgte Ganzer mit kubistisch umgesetzten Bildmotiven gemeinsam mit Franz Walchegger, Josef Manfred und Adrian Egger in der Lienzer Spitalskirche für Aufsehen. Die Lienzer Bürgermeisterin LA DI Elisabeth Blanik würdigte Leopold Ganzers Schaffen als außerordentlich bedeutend für die Bezirkshauptstadt und ganz Osttirol. „1964 war Leopold Ganzer einer der Mitbegründer der Städtischen Galerie Lienz. Ich freue mich, dass wir diesem Maler, der sich auch in Wien ein großen Namen gemacht hat, diese Retrospektive im Museum der Stadt Lienz widmen“, so Blanik.
Die Ausstellung „Natur und Abstraktion – eine Symbiose“ ist bis 3. August 2014 täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr auf Schloss Bruck zu sehen. Im Mai ist Montag Ruhetag, von 11. bis 14. Juni ist die Ausstellung geschlossen.
Text: Raimund Mühlburger, Fotos. Brunner Images
